„Es war einmal ein kleines Bauernmädchen“
Volkslied (19. Jahrhundert?)
Zum Inhalt: ein Machandelbaum ist ein Wacholderbaum und es gibt einige Märchen, die von einem Machandelbaum handeln.
Mehr gibt es zu diesem Lied nicht zu sagen – wiel dat dat rein’wech appeldwatsch is …
Liedtext
Dor weer eenmol ne lüttje Buur-Buurdeern
de harr twee Jungs so leev.
De een, dat weer een Schipper-ripper-ripper-ripper-ripper,
de anner de Amtmann sin Söhn.
Se dä er Moder wohl frogen,
wokeen se nehmen schull.
„Lat du den Schipper-ripper-ripper-ripper-ripper fahren,
un nimm den Amtmann sin Söhn!“
As dat de Schipper harr vernahmen,
swar he er hillig to:
„Di schall de swarte-ratte-ratte-ratte-ratte
Düwel haln, in diene Hochtidsnacht!“
De Düwel keem antoriden
up sin schneeswarte Peerd.
Un he flög mit er in de Stuv-teruv-teruv-teruf herum,
un denn to’n Schornsteen rut.
Dar baben up dem Barge
steiht een Machandelboom
Dar harr he se terre-terre-terre-terre-terreten,
mit sine Düwelsklaun.
Dar harr he se terre-terre-terre-terre-terreten,
mit sine Düwelsklaun.
Nu höer ick wohl de Lüe frogen,
wo blievt dor de Morrol?
Dit Leed is bannig despe-despe-despe-despe-desperat,
un rein’wech appeldwatsch.
Kleine Verständnishilfe
(Översetten na’n Hogdüütsch)
wokeen: welchen
swar he er hillig to: … tat einen heiligen Schwur
Düwel: Teufel
baben up dem Barge: oben auf dem Berge
Lüe: Leute
bannig: sehr
appeldwatsch: unsinnig